Nothing Phone (2a) Testbericht: Für jeden etwas dabei (2024)

Nothing Phone (2a) Testbericht: Für jeden etwas dabei (1)Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

  • Beeindruckende Leistung
  • Großartiges 120-Hertz-Display
  • Einzigartige, anpassbare Software
  • Solide Akkulaufzeit

Kontra

  • Gute und schlechte Kameras
  • Polarisierendes Design
  • Mittelmäßige Ladegeschwindigkeiten

Fazit

Das Nothing Phone (2a) ist zweifellos eines der besten Smartphones für unter 350 Euro. Doch mit seinem ausgefallenen Design und der mäßigen Kamera ist es wohl nicht für jeden Nutzer perfekt geeignet.

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Obwohl “Nothing” erst 2020 gegründet wurde, hat das Unternehmen schon jetzt viele Fans. Das ursprüngliche Phone (1) war ein echter Knaller mit seinem besonderen Design, das Nachfolgegerät Phone (2) stellt allerdings nur eine kleine Verbesserung dar.

Mit dem dritten Smartphone geht das Unternehmen jedoch einen etwas anderen Weg. Das Phone (2a) ist nämlich deutlich preiswerter als die beiden Vorgänger, obwohl es laut Nothing technisch gesehen ein Nachfolger des Phone (1) ist.

Auf dem Papier ist es ein bemerkenswertes Upgrade gegenüber dem Original – und dabei konnte Nothing den Preis deutlich senken. Aber ist es damit automatisch das beste Handy, das Sie für weniger als 350 Euro kaufen können? Ich habe das Phone (2a) über eine Woche lang als mein Haupt-Smartphone benutzt, um genau das herauszufinden.

Design & Aufbau

  • Semi-transparente Rückseite
  • Drei LED “Glyph”-Leuchten
  • Bequemes, aber rutschiges Design

Das Nothing Phone (2a) hat ein Design, das alle Blicke auf sich zieht. Genau wie das Phone (1) und Phone (2) hat es eine halbtransparente Rückseite, die das Innenleben andeutet, ohne zu plakativ zu wirken.

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Anyron Copeman / Foundry

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Anyron Copeman / Foundry

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Ein bemerkenswerter Unterschied zu den Vorgängermodellen ist die Rückseite aus Kunststoff statt aus Glas, wodurch es sich weniger hochwertig anfühlt. Dies ist sicherlich kein Smartphone, das Sie für ein Flaggschiff halten werden.

Mit 190 Gramm ist es relativ leicht und liegt mit seinen abgerundeten Kanten recht gut in der Hand. Ich konnte es zeitweise sogar mit einer Hand bedienen, was man von vielen modernen Handys nicht behaupten kann.

Die charakteristische ‘Glyph-Oberfläche’ von Nothing mit ihren LED-Leuchten ist immer noch vorhanden. Aber sie wurde beim Phone (2a) reduziert. Anstatt den größten Teil der Geräte-Rückseite zu bedecken, sind nur drei Lichter um das Kameramodul herum angeordnet.

Wer die ersten beide Nothing-Geräte gerade deswegen so interessant fand, könnte jetzt etwas enttäuscht sein. Persönlich bevorzuge ich sogar den etwas unauffälligeren Look.

Die Glyphen selbst sind genauso fortschrittlich wie auf dem Phone (2), heißt: Sie können ein- und ausgeblendet werden oder nur teilweise aufleuchten, wobei letzteres zur Anzeige der Lautstärke oder des Timer-Fortschritts verwendet wird. Diese Feinheiten sind auf dem Phone (1) nicht verfügbar.

Ihr Hauptzweck der Leuchten besteht darin, Ihnen optisch mitzuteilen, wenn Sie einen Anruf oder eine andere Benachrichtigung erhalten haben. Für jeden Anrufer oder jede App können Sie eine andere Anzeige einstellen. So wissen genau, was los ist, ohne auf das Display schauen zu müssen. Theoretisch sollten Sie Ihr Handy damit weniger oft in die Hand nehmen müssen.

Leider empfand ich sie als genauso ablenkend wie das Geräusch oder die Vibration meines normalen Smartphones. Selbst wenn ich wusste, welche App die Benachrichtigung gesendet hatte, musste ich mir den Inhalt sofort ansehen. Eine Smartwatch ist da wohl die bessere Lösung, um die Bildschirmzeit zu reduzieren.

Das Nothing Phone (2a) hat aber noch viel mehr zu bieten als Glyphen. Der Kamerabuckel in der Mitte fügt sich nahtlos in die Rückseite des Geräts ein. Optisch wirkt die Anordnung jedoch wie zwei Augen – Geschmackssache.

Nothing behauptet, dass die Ästhetik des Phone (2a) von einer Karte der New Yorker U-Bahn inspiriert ist. Natürlich ist das Erscheinungsbild bei dem von mir getesteten schwarzen Modell etwas gedämpfter, aber es gibt auch eine milchige, sowie eine rein weiße Version.

Trotz der Entscheidung für Kunststoff auf der Rückseite zieht das Phone (2a) Fingerabdrücke magisch an. Es ist auch nicht besonders griffig, daher empfehle ich Ihnen, eine Hülle zu verwenden. Laut Hersteller habe das neue Unibody-Design Falltests besser überstanden als das Phone (2). Dennoch kann eine passende Hülle wohl nicht schaden.

Die Vorderseite ist sicherlich empfindlicher, vor allem wenn Sie das Handy mit der Vorderseite nach unten auf einen Tisch legen, um die Glyphen zu erkennen. Ich bin froh, dass Nothing schon eine Displayschutzfolie angebracht hat, denn diese hat schnell viele Kratzer abbekommen.

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Die Wasserdichtigkeit nach IP54 entspricht der beider Vorgänger. Damit ist das Handy gegen Spritzwasser geschützt, bietet aber keinen vollständigen Staubschutz. Flaggschiff-Smartphones bieten oft den IP68-Standard, sind aber auch deutlich teurer.

Eine weitere bemerkenswerte Design-Entscheidung ist die Lautstärkeregelung, die sich auf der linken Seite befindet. Die Einschalttaste auf der gegenüberliegenden Seite ruft hingegen die Energieoptionen auf, wenn sie lange gedrückt wird.

Bildschirm & Lautsprecher

  • 6.7-Zoll-AMOLED-Bildschirm
  • 120 Hertz Bildwiederholfrequenz
  • Zwei Stereo-Lautsprecher

Das Display ist ein Bereich, in dem das Phone (2a) mit Flaggschiffen mithalten kann. Sein 6,7-Zoll-AMOLED-Panel sieht genauso gut aus wie bei vielen High-End-Handys, auch wenn die 2,4K-Auflösung (2.412 x 1.084 Pixel) etwas niedriger ausfällt als bei echten Flaggschiffen.

Die Inhalte sind immer noch sehr klar und gestochen scharf, sodass ich keinen Unterschied zu einem 1440p- oder 4K-Panel feststellen kann. Und wenn Sie sich für OLED entscheiden, erhalten Sie satte, lebendige Farben und tiefe Schwarztöne – etwas, das die Android-Version von Nothing voll ausnutzt.

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Anyron Copeman / Foundry

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Diese Kombination macht das Gerät sehr vielseitig. Das Display des Phone (2a) eignet sich hervorragend zum Surfen im Internet oder zum Beantworten von E-Mails, aber auch zum Ansehen von Videos und zum Scrollen in sozialen Medien.

In vielen dieser Szenarien werden Sie die Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz bemerken. Das Navigieren auf dem Handy fühlt sich dadurch smooth und reaktionsschnell an, selbst im Standardmodus “Dynamisch”. Dieser passt die Bildwiederholfrequenz automatisch zwischen 30 und 120 Hertz an, je nachdem, was Sie gerade tun. Dies hilft dabei, die Akkulaufzeit zu verlängern.

Da es sich jedoch nicht um ein LTPO-Display handelt, können Sie nicht bis auf 1 Hertz heruntergehen. Es ist jedoch möglich, das Display manuell auf 60 oder 120 Hertz festzunageln.

Eine Schwäche des Displays ist die Sichtbarkeit. Ich habe eine maximale Helligkeit von knapp 700 Nits gemessen, hatte aber trotzdem Schwierigkeiten, es an einem hellen Tag draußen zu erkennen.

Das Display selbst ist völlig flach und wird nur von einem schmalen, symmetrischen Rahmen umgeben. Von vorn betrachtet ist das Phone (2a) eines der optisch schönsten Handys, die Sie kaufen können.

Innerhalb des Bildschirms befindet sich ein optischer Fingerabdrucksensor. Er ist einer der besseren, die ich ausprobiert habe, und entsperrt das Gerät in 95Prozent der Fälle schnell. Die Gesichtsentsperrung ist ebenfalls verfügbar, aber weniger sicher als der Fingerabdruck.

Was die Audiowiedergabe betrifft, so verfügt das Phone (2a) über zwei Stereolautsprecher. Das nach unten gerichtete Gitter ist wie üblich mit der Hörmuschel kombiniert. Die Lautsprecher liefern einen beeindruckend kräftigen Klang und vermeiden Verzerrungen bei höheren Lautstärken.

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Aufgrund der fehlenden Bässe würde ich das Gerät nicht zum Anschauen von Filmen oder zum Musikhören empfehlen, aber für soziale Medien und gelegentliche Youtube-Videos ist es mehr als akzeptabel.

Spezifikationen & Leistung

  • MediaTek Dimensity 7200 Pro
  • 8 oder 12 GB Arbeitsspeicher
  • 128 oder 256 GB Speicherplatz

Das Phone (2a) wird vom Dimensity 7200 Pro angetrieben. Dabei handelt es sich um einen maßgeschneiderten Chipsatz, den Nothing in Zusammenarbeit mit MediaTek entwickelt hat, um “die beste Leistung bei optimalem Stromverbrauch” zu erzielen.

Es ist dennoch eine Überraschung, dass das Unternehmen zu MediaTek wechselt. Denn sowohl das Phone (1) als auch das Phone (2) setzen auf ein Qualcomms Snapdragon-Chipsätze. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass der Dimensity 7200 Pro bei internen Tests besser abgeschnitten hat als die beiden ähnlichen Snapdragon-Chips (7s Gen 2 und 782G).

Nachdem ich es über eine Woche lang als mein Haupt-Smartphone verwendet habe, ist es schwer, von der Leistung des Phone (2a) nicht beeindruckt zu sein. Es bewältigt alle typischen Anwendungen mit Leichtigkeit.

Während des Tests habe ich an typischen Tagen viel im Internet gesurft, E-Mails und Fotos bearbeitet sowie gelegentlich Texte und Youtube-Videos abgerufen. Verzögerungen oder Ruckler habe ich dabei nie bemerkt, auch nicht beim schnellen Wechsel zwischen den Apps. Das Phone (2a) ist eindeutig multitasking-fähig!

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Anyron Copeman / Foundry

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Das Spielerlebnis ist nicht ganz so makellos. Sie werden hier und da ein paar Bildaussetzer feststellen, aber es ist immer noch besser, als Sie es von einem so erschwinglichen Handy erwarten würden. Spiele wie “Call of Duty: Mobile”, “PUBG Mobile”, “EA Sports FC Mobile” und “Asphalt 9: Legends” sind alle sehr gut spielbar. Doch Sie werden bemerken, dass die Rückseite nach ein paar Minuten warm wird.

All diese Beobachtungen gelten für das Modell mit 12 GB RAM, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei der 8-GB-Einsteigerversion einen großen Leistungsabfall gibt. Die Leistung ist zweifelsohne eine Stärke des Nothing Phone (2a).

Nothing Phone (2a) Benchmarks

Die Standard-Ausgabe des Nothing Phone (2a) verfügt über 128 GB internen Speicher, als Option gibt es auch ein Modell mit doppelt so viel Speicher. In Anbetracht der etwa 17 GB großen Systemdateien sollte dies für die meisten Nutzer ausreichen. Das Handy unterstützt Dual-SIM-Karten, hat aber keinen Platz für eine Speicherkarte.

Wie Sie es von einem aktuellen Smartphone erwarten können, unterstützt das Gerät standardmäßig 5G. Hinzu kommen Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 und NFC für mobile Zahlungen.

Kameras

  • 50-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite
  • 50-Megapixel-Ultraweitwinkel
  • 32-Megapixel-Selfie

Im Vergleich zu vielen Mittelklasse-Handys erscheint die Kamera-Hardware des Nothing Phone (2a) wenig überzeugend.

Es gibt insgesamt nur drei Objektive, ein Paar 50 Megapixel-Sensoren auf der Rückseite (Haupt- und Ultraweit-Kamera) und eine 32-Megapixel-Linse für Selfies. Somit müssen Sie auf eine Telekamera, eine Makrolinse oder einen speziellen Tiefensensor verzichten.

Allerdings setzt Nothing eindeutig auf Qualität statt Quantität. Und die gute Nachricht ist, dass die Ausstattung nahezu identisch mit der des teureren Phone (2) ist.

Bei guten Lichtverhältnissen sind die Aufnahmen mit dem Hauptobjektiv gut. Detailreichtum und Dynamik sind zufriedenstellend, obwohl die Bildverarbeitung von Nothing die Fotos viel lebendiger und kontrastreicher macht als in der Realität. Eine naturgetreue Kamera ist das demnach nicht.

Leider ist auch die Belichtung manchmal ein Problem. Das zeigte sich vor allem bei Bildern des Himmels, die auf einigen Schnappschüssen großartig aussahen, auf anderen jedoch völlig falsch. Das fällt vor allem bei hellem Sonnenlicht auf, während das Phone (2a) in schwach beleuchteten Umgebungen besser abschneidet.

Der Nachtmodus mit langer Belichtungszeit hellt dunkle Bilder sehr gut auf, ohne die wichtigsten Details zu vernachlässigen. Das Rauschen wird auf ein Minimum reduziert.

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Anyron Copeman / Foundry

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Auch der Porträtmodus ist solide und kombiniert ein gut belichtetes Motiv mit dezenter Hintergrundunschärfe. Manchmal gibt es Probleme mit der Kantenerkennung, aber das ist bei den meisten Smartphone-Kameras der Fall.

Erfreulicherweise gibt es keine großen Qualitätseinbußen, wenn Sie zum Ultraweitwinkelobjektiv wechseln, das das Sichtfeld auf 114 Grad vergrößert. Die Farben sehen allerdings etwas verwaschener aus.

Bei der Wahl zwischen den beiden Objektiven würde ich das Ultraweitwinkelobjektiv dem Teleobjektiv vorziehen, aber beim Zoom gibt es einen offensichtlichen Kompromiss. Das Phone (2a) verfügt über keinen optischen Zoom. Es steht nur ein 10-facher Digital-Zoom zur Verfügung. Alles, was über die 2-fache Vergrößerung in der Kamera-App hinausgeht, wird ziemlich körnig und detailarm.

Die Selfie-Kamera ist eine angenehme Überraschung und liefert lebendige Aufnahmen mit vielen Details. Sogar der Porträtmodus trennt Gesichter gut vom Hintergrund.

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Videos können Sie mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen, aber schon die Standardeinstellung 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde dürfte für die meisten Nutzer ausreichen. Die Aufnahmen sind anständig und dank optischer Bildstabilisierung auf dem Hauptobjektiv sogar bei Bewegungen relativ stabil.

Alles in allem verfügt das Phone (2a) über ordentliche Kameras, aber sie sind sicherlich nicht gerade die Hauptstärke des Handys. Sie können einige wirklich schöne Aufnahmen machen, aber es gibt einige entscheidende Schwächen.

Akkulaufzeit & Aufladen

  • 5.000-mAh-Akku
  • Sehr gute Akkulaufzeit
  • 45 Watt kabelgebundenes Laden, kein drahtloses Laden

Das Nothing Phone (2a) ist mit einem 5000-mAh-Akku ausgestattet, der sogar größer ist als der des Phone (1) und des Phone (2). Das bedeutet eine solide Akkulaufzeit. Die meisten Menschen können das Gerät mit einer einzigen Ladung einen ganzen Tag lang nutzen.

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Ich habe dieses Handy unterwegs in Barcelona genutzt und es hat sich gut geschlagen. An einem Tag bin ich um 11 Uhr mit vollem Akku zu einer Besichtigungstour aufgebrochen. Nach neun Stunden fast ununterbrochener Navigation, vielen Fotos und regelmäßigem Surfen im Internet kam ich mit einem Restakku von etwa 20 Prozent zurück.

Theoretisch sind sogar bis zu zwei Tage Akkulaufzeit möglich, wenn Sie das Gerät seltener nutzen. Der PCMark-Akkutest (der eine alltägliche Nutzung bei einer Helligkeit von 200 cd/m² simuliert) ergab einen Wert von 16 Stunden und 16 Minuten, der mit den besten Akkulaufzeiten in diesem Benchmark mithalten kann.

Leider ist der Ladevorgang bei Weitem nicht so beeindruckend. Das Nothing Phone (2a) unterstützt nur Geschwindigkeiten von bis zu 45 Watt und es ist kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten.

Eine vollständige Aufladung mit einem 65-Watt-Ladegerät, das ich bereits besaß, dauerte etwa 45 Minuten. Das ist an sich nicht langsam, vor allem wenn man es mit Samsung vergleicht, doch im Vergleich mit OnePlus oder Xiaomi könnte Nothing hier noch einen Zahn zulegen.

Es ist auch erwähnenswert, dass drahtloses Laden nicht möglich ist, auch wenn das bei diesem Preis keine Überraschung ist.

Software & Apps

  • Nothing OS 2.5 über Android 14
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten
  • Drei Jahre OS-Updates, vier Jahre Sicherheitsupdates

Auf dem Phone (2a) läuft die Nothing OS 2.5-Oberfläche, die auf Android 14 basiert – der aktuellsten Hauptversion zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels.

Das Software-Erlebnis unterscheidet sich jedoch deutlich von dem, was Sie auf anderen Android-Geräten finden. Nothing sagt, es wolle “Ablenkungen reduzieren und eine bewusste Smartphone-Nutzung fördern”, wobei die “Glyph-Schnittstelle” im Vordergrund steht.

Die LED-Leuchten auf der Rückseite lassen sich auf beeindruckende Weise anpassen, zum Beispiel mit Helligkeitsreglern, benutzerdefinierten Klingeltönen und Mustern, die zur abgespielten Musik “mittanzen”. Derzeit wird die Verwendung der Glyphen als Fortschrittsanzeige nur von der Uhr-App sowie von Google Kalender, Uber und Zomato unterstützt. Nothing hat jetzt aber ein Glyph Developer Kit veröffentlicht, um weitere Anwendungsmöglichkeiten zu unterstützen.

Ein monochromes Design und ein minimalistisches Icon Pack sollen dafür mehr Übersicht und weniger Ablenkung sorgen. Neue Downloads erscheinen oft noch in ihrer ursprünglichen Farbversion, aber die Anwendung des Nothing Icon Packs behebt diesen Umstand.

Nothing hat sich auch die Mühe gemacht, 22 eigene Widgets für den Start- und Sperrbildschirm zu erstellen. Das ist nichts Außergewöhnliches, aber sie passen gut zum Gesamtthema. Die Retro-Ästhetik gefällt mir ausgezeichnet, auch wenn sie nicht jedermanns Sache sein wird.

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Die Bloatware auf dem Phone (2a) ist ebenfalls auf ein Minimum beschränkt. Nothing X (die App für die Ohrhörer), Recorder und Wetter sind die einzigen Ergänzungen, die mir aufgefallen sind.

Nothing hat das normale Android-Erlebnis durchdacht ergänzt und ich habe es wirklich gerne benutzt. Die Zusage des Unternehmens, drei Jahre lang Betriebssystem-Updates und vier Jahre lang Sicherheits-Updates zu liefern, ist anständig, wenn auch nicht marktführend. Die Zusage bedeutet, dass es auch 2028 noch unterstützt werden sollte.

Preis und Verfügbarkeit

Wenn man bedenkt, was Sie alles bekommen, ist das Nothing Phone (2a) preislich konkurrenzfähig.

Die Preise liegen bei 329 Euro für 8 GB RAM und 128 GB Speicherplatz oder bei 379 Euro für das Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. Letztere Version habe ich getestet.

Das Nothing Phone (2a) ist seit dem 12. März auf dem Markt.

Der günstige Preis macht das Nothing Phone (2a) zu einem der günstigeren Mittelklasse-Handys auf dem Markt. Es gibt jedoch viele Alternativen, darunter das Xiaomi Redmi Note 13 Pro (320 Euro), das Samsung Galaxy A34 5G (ab 299 Euro), das Poco X6 Pro (ab 349 Euro) und das Motorola Edge 40 Neo (ab 349 Euro).

Sollten Sie das Nothing Phone (2a) kaufen?

Das Nothing Phone (2a) ist ein überzeugendes, erschwingliches Smartphone – aber vielleicht ist es trotzdem nicht das Richtige für Sie.

Die Leistung gehört zu den besten in diesem Preissegment und ist in so gut wie jedem Szenario hervorragend – auch beim Spielen. Der OLED-Bildschirm mit 120 Hertz sorgt für ein beeindruckendes Seherlebnis, insbesondere in Verbindung mit den überdurchschnittlichen Lautsprechern.

Die Akkulaufzeit ist ebenfalls sehr gut, und Nothing hat sich bei der Entwicklung einer ausgefeilten Software sehr viel Mühe gegeben. Das “Glyph Interface” mit seinen LED-Leuchten hebt sich sofort von der Masse ab, auch wenn der eigentliche Nutzen fraglich ist.

Allerdings wird die Kombination aus unzuverlässigen Kameras und langsamerem Laden als bei einigen Konkurrenten viele Leute zweimal überlegen lassen, bevor sie es kaufen. Es ist ein sehr gutes Handy für das Geld, aber schauen Sie sich dennoch zuerst die oben genannte Konkurrenz an.

Spezifikationen

  • MediaTek Dimensity 7200 Pro Chipsatz
  • 8/12 GB RAM
  • 128/256 GB Speicher
  • 6,7 Zoll, 2412 x 1084 Pixel 120 Hertz OLED-Display
  • 50 Mp, f/1.88 OIS Hauptkamera
  • 50 Mp, f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera
  • 32 Mp, f/2.2 Selfie-Kamera
  • 5000mAh Akku
  • 45W kabelgebundenes Laden
  • 5G
  • Duale Stereo-Lautsprecher
  • Wi-Fi 6
  • Bluetooth 5.3
  • NFC
  • Glyph Interface LED-Leuchten
  • IP54 Wasser- und Staubschutz
  • Android 14 mit Nothing OS 2.5
  • 161.74 x 76,32 x 8,55 Millimeter
  • 190 Gramm

Dieser Testbericht erschien im Original bei unserer Schwesterpublikation Techadvisor und wurde von uns übersetzt und angepasst.

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Name: Ray Christiansen

Birthday: 1998-05-04

Address: Apt. 814 34339 Sauer Islands, Hirtheville, GA 02446-8771

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Job: Lead Hospitality Designer

Hobby: Urban exploration, Tai chi, Lockpicking, Fashion, Gunsmithing, Pottery, Geocaching

Introduction: My name is Ray Christiansen, I am a fair, good, cute, gentle, vast, glamorous, excited person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.